Ausgehend von langjährig
bewährten Fertigungsverfahren für Chipwiderstände kann SRT Resistor Technology
GmbH jetzt Chipwiderstände anbieten, die für Hochtemperaturanwendungen bis in
den Bereich von 300°C geeignet sind. Diese neue Möglichkeit ergibt sich aus der
Tatsache, dass diese Chipwiderstände kein organisches Material und im
Kontaktaufbau kein Nickel und Zinn enthalten. Vielmehr besteht der äußere
Kontakt dieser Widerstände aus einer hochwertigen PtAg-Legierung, die ebenso
wie die Widerstandsschicht bei ca. 850°C eingebrannt und mit dem
Keramiksubstrat versintert ist.
Bei der Verarbeitung von
Bauteilen für erhöhte Betriebstemperaturen ergibt sich das Problem, dass die
Auswahl von Loten für den Temperaturbereich bis 300 Grad sehr eingeschränkt
ist. Außer der Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen hat der Kontakt
dieser Chipwiderstände jedoch die Eigenschaft, dass er mit leitfähigen Klebern
zuverlässig zu kontaktieren ist. Damit ergibt sich durch die auf dem
Markt verfügbaren leitfähigen Kleber auf Epoxy- bzw. Polyimid-Basis eine
rationelle und zuverlässige Verbindungstechnik.
Derzeit stehen die SRT Widerstandsserien CHR, CHS und CHM als Hochtemperaturausführungen CHR-HT, CHS-HT und CHM-HT zur Verfügung.
Die für alle diese Typen
geltenden allgemeinen Daten bezüglich der Hochtemperatur-Anwendung sind im
Datenblatt „Hochtemperatur-Chip-R.pdf" zusammengefasst. Dieses ist ebenso wie die Einzeldatenblätter
dieser Typen von unserer Homepage unter Downloads abrufbar. Gegenüber den Widerständen für
Anwendungen im normalen Temperaturbereich wird mit den Produkten für
Hochtemperatur eine entsprechende Voralterung vor der Endmessung durchgeführt,
um mögliche Driftänderungen der Widerstände vorwegzunehmen.
Diese Typenreihen von
Chipwiderständen haben neben der Anwendungsmöglichkeit bei erhöhten
Temperaturen auch die Eigenschaft, dass sie unmagnetisch sind.
Standard-Chipwiderstände enthalten in ihrem Kontaktsystem eine Nickelschicht,
die ferromagnetische Eigenschaften hat. Bei Anwendungen in hohen Magnetfeldern
wie z.B. in Computertomographen verursacht diese magnetische Eigenschaft nicht
nur das Auftreten von mechanischen Kräften auf die Bauteile, sondern auch eine
gravierende Störung des elektronischen Nutzsignals. Durch diese Eigenschaft
konnte ein neuer Anwendungsbereich für derartige Chipwiderstände erschlossen
werden.
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